Liebe Gemeindeglieder,
Ihre zahlreichen Spenden haben uns sehr geholfen. Vielen Dank dafür! Doch weiterhin stehen wir als Gemeinde – wie auch alle anderen Gemeinden im Kirchenkreis – vor großen finanziellen Herausforderungen. Die Kirchensteuern sind deutlich zurückgegangen, die Personalkosten steigen, und wir rechnen für dieses Jahr mit einem Haushaltsdefizit in einer Größenordnung von ca. 80.000 EUR, wie wir Ihnen schon per Brief im April aufgezeigt haben. Durch Ihre zum Teil sehr großzügigen Spenden konnte dieses Defizit verringert werden, aber es ist leider nach wie vor klar, dass wir unsere Gemeindearbeit auf Dauer nicht so weiterführen können wie bisher. Wir sind gezwungen, Einsparungen vorzunehmen.
So haben wir im Presbyterium bereits Ende letzten Jahres entschieden, die Küsterstelle von 100% auf 75% zu reduzieren. In unserer Junisitzung wurde zudem nach reiflicher Abwägung beschlossen, einige Angebote in der Arbeit mit Kindern zum Ende des Jahres aufzugeben. Dazu gehören u.a. die beiden Spielgruppen „Gut drauf“ und die „Waldgruppe“, ein Treffen für Kinder an der Waldschule, sowie die Kinderfreizeit. Weitere Angebote wie Kinderbibeltag und Krippenspiel werden wir künftig nur durch ehrenamtliches Engagement gewähren können. Das ist schmerzhaft, aber auf andere Weise werden wir unser Defizit auf Dauer nicht in den Griff bekommen. Kinderchor, Mini-Gottesdienst und Kindergottesdienst finden weiterhin statt, so dass wir auch künftig attraktive Angebote für Kinder haben.
Im Rahmen der Kooperation mit unseren Nachbargemeinden wird es in Zukunft zusätzliche Initiativen geben, an denen Kinder aus unserer Gemeinde teilnehmen können. Wir arbeiten in Kooperations-Arbeitsgemeinschaften mit den Presbyterien der anderen Gemeinden, die ebenso von der aktuellen Situation betroffen sind, an Lösungen.
Das betrifft auch die Jugendarbeit. Maxine Petker kann leider aus beruflichen Gründen das wöchentliche Open-House nicht mehr anbieten. Auch hier arbeiten wir gerade daran, gute Alternativen zu finden, da uns das von den Jugendlichen gut angenommene Angebot sehr wichtig ist. Schon jetzt findet eine Kooperation mit der Johannisgemeinde im Bereich der Jugendarbeit statt: Gemeinsam fahren sie im Sommer auf Jugendfreizeit.
Kooperation und ehrenamtliches Engagement werden in Zukunft für unsere Arbeit von ganz wesentlicher Bedeutung sein, damit wir auch mit geringeren finanziellen Mitteln eine lebendige Gemeinde sind.
Zum Schluß noch eine gute Nachricht: Wir haben einen neuen Küster, der ab August seinen Dienst beginnt. Er heißt Jafar Amani und freut sich darauf, Sie kennenzulernen. Martina Vongehr wird dann nach einer langen und engagierten Dienstzeit am 15. September in den Ruhestand verabschiedet.
Wir sind zuversichtlich, dass die Veränderungen auch positive Entwicklungen mit sich bringen werden und hoffen, dass wir sie gemeinsam gut gestalten können.
Das Presbyterium der evang. Auferstehungskirchengemeinde Bonn